Wadenkrampf: kostenlose Telefonhotline

Frau dehnt Beinmuskeln gegen Wadenkrampf
Regelmäßige Dehnübungen können das Auftreten der Krämpfe reduzieren und in der Akutsituation lindern.

(akz-o) Rund 2,8 Millionen Menschen leiden unter schmerzhaften nächtlichen Wadenkrämpfen (laut Potenzialanalyse Wadenkrämpfe der GfK im Auftrag von Klosterfrau aus Herbst 2017). Meist kommen die Schmerzen unvermittelt.

Manche bemerken eher leichte Beschwerden, bei anderen dauern sehr schmerzhafte Muskelkontraktionen über mehrere Stunden an. In vielen Fällen lässt sich keine zugrunde liegende Ursache für die Krämpfe identifizieren. Für die Betroffenen wird die Nacht oft zur Qual. Sie werden immer wieder aus dem Schlaf gerissen und wachen morgens wie gerädert auf.

Die Folgen reichen von Schmerzen bis in den Tag hinein bis hin zu Muskelfaserrissen und können damit zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität führen. Zudem leiden Betroffene darunter, dass ihr Umfeld die Erkrankung häufig verharmlost. Dadurch entstehen Gefühle von Isolation und Frustration und der Arztbesuch wird oft unnötig hinausgezögert. Viele versuchen, über Selbstmedikation die Krämpfe in den Griff zu bekommen. Häufig ist ihnen gar nicht klar, dass weitergehende ärztliche Untersuchungen mögliche Ursachen abklären können. Zudem gibt es effektive Behandlungsmöglichkeiten, die einen Ausweg aus dem Leiden eröffnen.

Im Wadenkrampf-Monat Mai möchte die Patienteninitiative „Gute Nacht Wadenkrampf“ in Kooperation mit der Deutschen Schmerzliga e.V. betroffenen Menschen Mut machen. Sie berät unter der gebührenfreien Hotline-Telefonnummer 0800 / 22 12 220 über die Erkrankung und mögliche Hilfe durch medizinische Behandlung. Experten und Expertinnen stehen jeden Mittwoch im Mai zwischen 16 und 19 Uhr für Gespräche bereit.

„Die große Resonanz in den letzten Jahren hat gezeigt, wie hoch die Verunsicherung ist“, so Günter Rambach, Vizepräsident der Deutschen Schmerzliga e.V. und einer der Experten der Hotline. „Dass dieses Angebot so stark angenommen wird, belegt den hohen Leidensdruck für die Betroffenen. Und es bestätigt uns in unserem gemeinsamen Engagement mit der Patienteninitiative, allen Leidtragenden mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.“ Mehr Informationen auch unter www.gute-nacht-wadenkrampf.de.

Quelle: AkZ Presse
Gesundheitsthemen